Zusammenfassung
Der 2015 erschienene Roman bewegt sich im Umfeld von Dystopien und Untergangsphantasien. Er setzt die aus Extension du domaine de la lutte (1994), Les particules élémentaires und La possibilité d’une île bekannte Kritik an den Errungenschaften der 1968er Generation fort und spitzt sie auf eine Kritik der Aufklärung zu. Zugleich verengt er damit das Narrativ der früheren Werke, in denen eine Technikmoderne das Individuum überrennt, auf schiere Kulturkritik, das heißt auf eine Untergangstheorie, der zufolge Gesellschaften nicht aufgrund einer Einwirkung von außen oder wegen geänderter gesellschaftlich-technischer Rahmenbedingungen zugrunde gehen, sondern aufgrund eines inneren Wertezerfalls.
Ursprünglich veröffentlicht unter © J.B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung und Carl Ernst Poeschel Verlag GmbH
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Sick, F. (2021). Houellebecq, Michel: Soumission. In: Arnold, H.L. (eds) Kindlers Literatur Lexikon (KLL). J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05728-0_11620-1
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