Zusammenfassung
Ist die Forderung nach Gerechtigkeit eine allgemeinmenschliche Forderung? Und verstehen die Menschen in ihren verschiedenen kulturellen und sozialen Kontexten darunter etwas Vergleichbares? Geht man von den alten aristotelischen Begriffen der Gerechtigkeit aus wie der distributiven Gerechtigkeit, wonach jeder von einem Gut so viel bekommen sollte, wie ihm (nach Verdienst, Würde oder anderen Kriterien) zusteht, der kommutativen Gerechtigkeit, wonach jeder Schaden oder jede Verletzung, den eine Person oder Gruppe anderen Personen oder Gruppen zufügt, proportional ausgeglichen werden soll, und der Gerechtigkeit im Sinne von Rechtsförmigkeit, dann kann man sich schwer vorstellen, dass es menschliche Gemeinschaften geben könnte, in denen diese Grundelemente der Gerechtigkeit nicht zumindest implizit in den zwischenmenschlichen Reaktionen präsent sind.
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Lotter, MS. (2016). Gesellschaft und Kultur. In: Goppel, A., Mieth, C., Neuhäuser, C. (eds) Handbuch Gerechtigkeit. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-05345-9_51
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-05345-9_51
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02463-3
Online ISBN: 978-3-476-05345-9
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