Zusammenfassung
Als im 17. Jahrhundert die Gattungsform des Romans erneuert wird, setzt nach und nach ein Umbau des Begriffs der Wahrscheinlichkeit ein. Die Poetiken und Texte, die den Roman behandeln, stellen eine Typologie der Gattungen – Geschichtsschreibung, Epen und Romane – auf, der gemischte Kriterien zugrunde liegen. Sie knüpfen das Kriterium der Wahrscheinlichkeit hauptsächlich an den Bezug der Diegese auf ihren historischen Referenten, schatten aber die Arten und Weisen der Bezugnahme ab. Der höfisch-heroische Roman wird durch seine Auswahl, Perspektivierung und Darstellung der überlieferten Geschichte gekennzeichnet. Als Leibniz den Begriff der möglichen Welt entwickelt, gewinnt die Problemstellung, die im höfisch-heroischen Roman des 17. Jahrhunderts steckt, eine systematische Fassung. Leibniz begreift ›Welt‹ als einen Zusammenhang, der ausnahmslos dem Gesetz der Kausalität untersteht.
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Schäfer, A. (2018). Der Krieg als Spiel: Daniel Casper von Lohensteins Trauerspiele. In: Auer, M., Haas, C. (eds) Kriegstheater. Abhandlungen zur Literaturwissenschaft. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-04648-2_8
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Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-04647-5
Online ISBN: 978-3-476-04648-2
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