Zusammenfassung
Lucy Schwob (* 1894 in Nantes, † 1954 auf Jersey) und Suzanne Malherbe (* 1892 in Nantes, † 1972 auf Jersey) begegneten einander 1909 im Lycée von Nantes. Von Anfang an teilten sie ihre Begeisterung für Literatur, Bücher und Bibliotheken. Aus den Freundinnen wurden bald Geliebte und dann auch Lebensgefährtinnen. Stiefschwestern wurden sie 1917, als Lucy Schwobs geschiedener Vater und Suzanne Malherbes verwitwete Mutter heirateten. Zu dieser Zeit benutzte Lucy Schwob bereits das Pseudonym Claude Cahun; sie schrieb, experimentierte mit Erzählformen. Suzanne Malherbe betätigte sich als Grafikerin und nannte sich Marcel Moore. Lucy Schwobs Vater Maurice Schwob besaß in zweiter Generation die Tageszeitung »Le Phare de la Loire«, worin die beiden Frauen ihre ersten Texte und Illustrationen veröffentlichen konnten. Maurice Schwobs Bruder war der mit Oscar Wilde befreundete Schriftsteller und Übersetzer Marcel Schwob. Suzanne Malherbe stammte aus einer bedeutenden Ärztefamilie. Um einen Gelderwerb brauchte das Frauenpaar sich lebenslang nicht zu kümmern.
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Geiser, K. (2015). Die »Loreley« im Widerstand. In: Brenner-Wilczek, S. (eds) Heine-Jahrbuch 2015. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-01400-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-01400-9_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02574-6
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